Projektschwerpunkt: Mädchen und junge Frauen

Wie in vielen anderen Ländern gibt es auch in Uganda für Mädchen und junge Frauen viele Hindernisse, die einem erfolgreichen und durchgehenden Schulbesuch im Wege stehen. Gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und religiöse Rahmenbedingungen im Land erschweren die Ausbildungsmöglichkeiten für Mädchen bzw. verhindern diese. Diese Rahmenbedingungen von Mehrfachdiskriminierung führen dazu, dass sich schon der Umgang mit der Regelblutung negativ auf die Bildungs- und Berufschancen von Mädchen und jungen Frauen auswirkt. 

Die wirtschaftliche Situation vieler Haushalte sowie vorherrschende Rollenbilder können unüberwindliche Hindernisse für den Schulabschluss von Mädchen darstellen. Der Ausfall einer potenziellen Arbeitskraft gepaart mit zusätzlichen Kosten für den Schulbesuch wird für Buben eher in Kauf genommen.
DAMAWAS möchte daher nicht nur einen sozial gestaffelten Kostenbeitrag zur Schulbildung anbieten, sondern den Schulbesuch bei Erfordernis kostenlos ermöglichen.
Speziell den Mädchen soll darüber hinaus auf Wunsch eine Kombination aus Schule, Ausbildung und bezahlten Praktika am Schulcampus angeboten werden. Im Rahmen von „Projekt-Modulen“ soll die Weiterführung des Schulbesuchs zu einer Win-Win-Situation vor allem für das Kind, aber im Hintergrund für die ganze Familie werden. 

Vielfach ist die Ansicht vorherrschend, dass die Ausbildung der männlichen Nachkommen für die Sicherung des Lebensunterhalts der Familie von größerer Bedeutung ist als die Fortsetzung der Ausbildung für die Mädchen. Mädchen werden stattdessen oft früh verheiratet
Durch die Arbeit von DAMAWAS sollendie Bildungschancen für Mädchen und junge Frauen langfristig verbessert werden. Schulabschlüsse und Ausbildungsmöglichkeiten tragen zu gerechteren gesellschaftlichen Rahmenbedingungen bei. 

Mit der beginnenden Menstruationsblutung ist oft ein Abbruch des Schulbesuchs verbunden. Es fehlt an Aufklärung und darüber hinaus an vermeintlich Alltäglichem wie Hygieneprodukte und Sanitäranlagen. Dies führt nicht nur oft zu Stigmatisierung und Scham, sondern geht hin bis zur sogenannten Menstruationsprostitution. Mädchen müssen sexuelle Dienstleistungen anbieten, und bekommen im Gegenzug Hygieneartikel, was eine erniedrigende Kombination von Ausbeutung und Abhängigkeit bedeutet. In Uganda existieren bereits einige Projekte (siehe unten), die an dieser Problematik ansetzen. Ein wichtiger erster Schritt, welcher auch in unserem Projekt realisiert werden soll, ist hierbei die Bereitstellung von Sanitäranlagen, die nur für Mädchen reserviert sind.
DAMAWAS möchte mit diesem Projektschwerpunkt den Schulbesuch und einen Schulalltag im Sinne eines „save space“ für Mädchen erleichtern bzw. überhaupt erst ermöglichen.

Also:
Ausbildung, Absicherung und Förderung für Selbstvertrauen und Zukunft!

Organisationen und Projekte, die in diesem Bereich tätig sind:

https://www.humanium.org/de/kinderheirat/

https://www.sos-kinderdorf.at/so-hilft-sos/wo-wir-helfen/afrika/uganda/kakiri

https://www.jugendeinewelt.at/projekte/laender/afrika/uganda/hilfe-fuer-maedchen-und-frauen/

https://www.kwa-moyo.de/Uganda/Maedchen-in-Uganda/